Die faszinierende Welt des Autorennbahnsystems
Ein kleines Stück Live-Rennsport-Atmosphäre ins eigene Zuhause holen – das ist möglich dank des Autorennbahnsystems von Carrera. Seit den 1960er Jahren erfreut der österreichische Hersteller Generationen von Rennsport-Enthusiasten mit detailreichen Nachbildungen von Rennwagen, Streckenverläufen und anspruchsvollen Schienenkonstruktionen. Dabei hat das Unternehmen stets mit Innovationen überrascht und seinem Hauptkonkurrenten, der deutschen Firma Märklin, Paroli bieten können.
Die Entstehungsgeschichte von Carrera
Gegründet wurde das Unternehmen Carrera von dem österreichischen Erfinder und Unternehmer Josef Neuhierl. 1948 erfand er die erste Autorennbahn und ließ sich diese patentieren. Vier Jahre später, 1952 legte Neuhierl den Grundstein für die Marke Carrera, indem er sein eigenes Unternehmen für Rennbahnen gründete. Der Name Carrera geht auf die berühmte Straßenrennstrecke Carrera Panamericana in Mexiko zurück, die in den 1950er Jahren als eine der gefährlichsten Rennstrecken der Welt galt. Mit diesem Hintergrund wollte Neuhierl den Nervenkitzel und die Faszination für Rennsport im kleinen Format in die Wohnzimmer der Menschen bringen.
Ein Meilenstein für Rennbahnbegeisterte
Carrera gelang im Jahr 1963 ein Meilenstein für die damalige Zeit. Mit dem Start der Produktion von elektrisch betriebenen Fahrbahnen legte das Unternehmen den Grundstein für seine Erfolgsgeschichte. Die „Carrera Universal“ beeindruckte Rennbahnbegeisterte mit neuen Innovationen wie der Stromschiene für störungsfreie Fahrbahnen und nichtlinearer Fahrdynamik. Diese Technik ermöglichte Rennwagen unterschiedlicher Spuren, anspruchsvolle Überholmanöver und spannende Rennszenen. Damit setzte sich Carrera gegenüber der Konkurrenz durch, die oftmals auf ihre Modellbahnerfahrung setzte und damit nicht an die realistische Rennatmosphäre herankommen konnte.
Der Erfolgreiche Generationswechsel
In den 1970er Jahren erlebten die Rennbahnhersteller einen der größten Umbrüche ihrer Zeit. Die Führung des Familienunternehmens wurde dem Sohn des Gründers Hermann Neuhierl übergeben. Unter seiner Führung entwickelte Carrera in den 1980er Jahren das „Carrera Profi“-System, bei dem die Fahrzeuge vorbildgetreuer denn je gestaltet waren und die Technik fortwährend verfeinert wurde. Zudem brachte Carrera zwei verschiedene Maßstäbe auf den Markt: das Carrera 124 für den anspruchsvollen Rennbahnnutzer und das Carrera 132 für den Einstiegsbereich.
In den 90er Jahren wurden die ersten computergesteuerten Systeme auf den Markt gebracht, die es ermöglichten, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig steuern zu lassen, Rundenzeiten zu messen und Rennstatistiken zu erfassen. Doch der größte Erfolg in der Unternehmensgeschichte ist die 2004 eingeführte „Carrera Digital 132“, die das Unternehmen bis heute zum führenden Rennbahnanbieter im High-End-Markt gemacht hat. Die Digitaltechnik lässt die Steuerung von bis zu sechs Fahrzeugen gleichzeitig und sorgt auch über lange Strecken für absolut realistisches Fahrvergnügen.
Das Carrera Portfolio
Das aktuelle Portfolio umfasst unterschiedliche Produktreihen. Hier nun eine Übersicht über die wichtigsten Produktlinien:
Carrera Digital 124
Die Carrera Digital 124 Serie ist das Flaggschiff der Carrera Rennbahnen. Mit ihrer detailgetreuen Fahrzeugnachbildung, hochwertigen Streckenabschnitten und umfangreichen Steuerungsmöglichkeiten spricht sie vor allem Profis im Rennbahnsektor an. Diese Serie bietet nicht nur Fahrspaß pur, sondern auch eine große Bandbreite an Erweiterungsmöglichkeiten.
Carrera Digital 132
Die Carrera Digital 132 ist eine Weiterentwicklung der Carrera Evolution-Reihe, die sich vor allem an Einsteiger richtet. Sie bietet dennoch viele Details und Ausstattungsmerkmale, die auch Profis begeistern. Die Fahrzeuge der Digital 132 sind kompatibel zu älteren Bahnserien und besitzen eine durchdachte Technologie. Diese Bahn wurde aus der analogen Carrera Evolution heraus entwickelt und macht das Umsteigen auf digitale Technik möglich.
Carrera Digital 143
Die Carrera Digital 143 ist die Einsteigerserie und eignet sich vor allem für Kinder ab etwa sechs Jahren. Die einfach gehaltenen Fahrzeuge und Streckenelemente sind leicht zu handhaben und ermöglichen den jungen Rennfahrern schnelle Erfolgserlebnisse. Trotz des geringeren Umfangs an Ausstattungsmerkmalen bietet die Serie einen hohen Unterhaltungswert.
Carrera GO!!!
Carrera GO!!! ist die actionreiche Serie im Maßstab 1:43. Sie eignet sich ausgesprochen gut für Einsteiger und junge Fahrer. Die Fahrzeuge sind kindgerecht gestaltet und es gibt Drehregler, mit denen die Geschwindigkeit der Fahrzeuge geregelt werden kann. Die Serie umfasst auch Lizenzen aus den Film- und Fernsehwelten, wie beispielsweise Disney’s Cars oder Star Wars.
10 Stichpunkte zu Carrera
– Gründung der Marke durch den österreichischen Erfinder Josef Neuhierl im Jahr 1952.
– Name Carrera basiert auf der gefährlichen Straßenrennstrecke Carrera Panamericana in Mexiko.
– Bereits 1958 erste eigene Autorennbahn entwickelt, 1963 Meilenstein bei Rennbahnsystemen mit der „Carrera Universal“.
– Carrera Profi System und zwei Maßstäbe (Carrera 124 und 132) in den 1980er Jahren eingeführt.
– Computergesteuerte Rennbahnsysteme ermöglichten ab den 1990er Jahren eine Vielzahl neuer Funktionen und Features.
– Carrera Digital 132 ist das momentane Aushängeschild des Unternehmens, mit bis zu sechs Fahrzeugen gleichzeitig steuerbar.
– Aktuelle Produktlinien sind Carrera Digital 124, Carrera Digital 132, Carrera Digital 143 und Carrera GO!!!
– Carrera Digital 124 ist die Profi-Linie, Digital 132 richtet sich an Einsteiger, Digital 143 an jüngere Fahrer und GO!!! ist eine actionreiche Serie.
– Das österreichische Unternehmen hält Patente auf verschiedene Rennbahntechniken.
– Carrera hat auch Lizenzen zu Film- und Fernsehklassikern wie Disney’s Cars oder Star Wars im Portfolio.